Disposition
Mit der grafischen (mehrbildschirmfähigen) Disposition werden Verladungen am Monitor (Bildschirm) einfach und schnell per Drag & Drop erzeugt. Alle Änderungen und wichtige Zusatzinformationen stehen zeitgleich im gesamten Unternehmen sofort zur Verfügung:
- automatische/manuelle Aktualisierung der Bildschirmanzeige
- Statusmanagement der Ein-/und Ausgangssendungen
- Ressourcenmanager = Anzeige zeitbezogener Belegungsinformationen, SOLL/IST-Vergleich für Verladungen, Aufträge, Fuhrpark, Personal usw.
- tabellarische Anzeige der Dispostrecken zu einem Auftrag
- automatisch vorbelegte Verladedetails
- Übernahme der Daten aus/in die Fuhrparkbelegung
- Anzeige der Top Ten Charterunternehmer zum Ladungsverkauf
- Ermittlung des günstigsten/optimalsten Versandpartners aus mehreren Kooperationen
- Ergänzungen durch Spezifikationen
- Prüfung der Fahrerqualifikation laut BKrFQG beim Dispositionsvorgang (optional)
Darstellungsarten
Der Disponent kann zwischen drei grundsätzlichen Darstellungsarten wählen:
- Zeitstrahl (Gantt-Disposition)
- Baumstruktur-Disposition
- Tabellenstruktur-Disposition (Dynamische Disposition
Dispostyle in der Baumstruktur-Disposition
Es stehen drei verschiedene Dispositions-Layouts zur Verfügung. Jeder Benutzer kann aus den Layouts das für sich Richtige auswählen. Die Auswahl kann jederzeit geändert werden.
Dynamische Dispositionsansichten (ED für DISPONENTgo)
- Auswahl angezeigter Dispositionsbäume (Auftrag, Verladungen, Fuhrpark, Unternehmer, Spediteure etc.)
- Bestimmung des Zeitrahmens der angezeigten Daten (voller Zeitrahmen, von Datum/bis Datum, ab Datum, kein Zeitrahmen)
- Einstellung individueller Ansichten für einen Benutzer oder eine Benutzergruppe (Spaltenbreite, angezeigte Bezeichnungen etc.)
Umfangreiche Filter- und Sortierfunktionen (ED für DISPONENTgo)
- Schnellsuche mit Vorgabe eines Suchkriteriums
- Anzeige ohne Sortierung, in auf- oder absteigender Reihenfolge
Dynamische Disposition
Die Dynamische Disposition bietet die gleichen Leistungsmerkmale und Funktionalitäten wie die Baumstruktur-Disposition. Darüber hinaus verfügt sie über umfangreiche Filter- und Sortieroptionen und ermöglicht eine sehr individuelle benutzerabhängige Konfiguration der Dispositionsmaske, so dass jeder Disponent in „seinem“ Dispositionsprogramm arbeiten kann.
Ermittlung und Anzeige kosten- und erlösrelevanter Werte
- Erlössplitting (anteilige Berechnung der Erlöse gemäß Kostenstrecken)
- Erlösrückverteilung Touren (Verteilung der km aller Sendungen nach einem definierten Verteilerschlüssel)
- Anzeige Fahrzeugauslastung z. B. nach Gewicht, Volumen …
- Ermittlung, Visualisierung und Auswertung der Leerkilometer
- sofortige Anzeige des Dispositionsergebnisses (DB II)
Automatische Vordisposition (ED für DISPONENTgo)
Wird der entsprechende Report gestartet, werden Sendungen automatisch auf eine/mehrere Verladungen disponiert. Die Auswahl erfolgt entsprechend der Benutzervorgaben:
- Datumsvorgaben
- Auftragstermine ja/nein
- Sendungen nur eines Disponenten ja/nein
- Zustellart
- Kilometerfolge
- Verladestatus
- Verkehrsart
Proaktive Disposition unter Einbeziehung von Niederlassungen (ED für DISPONENTgo)
In einer Niederlassung erfasste Sammelausgangs-Aufträge werden „sofort“ der entsprechenden Empfangs-Niederlassung als Sammeleingangs-Aufträge bereitgestellt. Das geschieht vor der Verladung der Aufträge und hat folgende Vorteile:
- keine separate DFÜ erforderlich
- detaillierte Informationen in der Empfangs-NL
- frühzeitige Vorplanung und Disposition
Kooperationskalkulator
Mit diesem kostenpflichtigen Tool ermitteln Unternehmen, die in mehreren Speditions-Kooperationen Mitglied sind, sendungsbezogen den optimalen Versandpartner. DISPONENTplus/go errechnet kooperationsabhängig die Kosten, die durch die Sendungsübergabe entstehen und bietet damit eine Entscheidungshilfe für das Routing einer Sendung.
Die Frachtkosten werden pro Auftrag nach dem „cheapest first“-Prinzip angezeigt. DISPONENTplus/go routet die Sendung automatisch auf das günstigste Angebot. Der Anwender kann dieses Routing übernehmen oder manuell verändern, wenn zusätzlich zu beachtende Aspekte für eine andere Kooperation sprechen.
Bei Bedarf, kann per Parameter gesteuert werden, dass generell die günstigste Kooperation berücksichtigt werden soll. Das Kooperationsrouting kann somit auch im Hintergrund laufen.
Ermittlung der Ankunftszeit (ETA) aufgrund fest definierter Parameter (kostenpflichtig)
DISPONENTplus/go ermittelt die theorethische Ankunftszeit für eine Tour (je Auftrag und Verladung) ohne Einsatz eines Telematiksystems. Die Berechnung erfolgt auf Grundlage der im System hinterlegten Parameter. Werden mehrere Aufträge auf eine Verladung disponiert oder wird die Auftragsreihenfolge innerhalb der Verladung geändert, wird die Ankunftszeit automatisch neu berechnet. Zur Verfügung stehen folgende Parameter:
- Entlade- und Beladedauer in Minuten
- Arbeitszeit von/-bis
- Lenkzeit von/-bis
- Durchschnittsgeschwindigkeit des Fuhrparkes
- Anteil Stadt-, Land- und Autobahnverkehr
Prozess
Anhand der hinterlegten Daten und erstellten Verladungen werden folgende Werte berechnet:
- Leer-km zwischen den einzelnen Verladungen und Fahrtzeit
- Fahrt-km zwischen den einzelnen Anfahrtadressen auf einer Verladung und Fahrtzeit
- (Rest-) Lenkzeit und (Rest-) Arbeitszeit
- Ermittlung der Stoppzeit: Vergleich der Stoppzeit am Fahrzeugtyp mit der Stoppzeit
an der Adresse = höherer Wert wird für die Stoppzeit eingesetzt
Anhand der hinterlegten und errechneten Daten wird geprüft, ob:
- die Be-/Entladung innerhalb der Lieferzeitfenster möglich ist (ja/nein)
- der Abhol-/Zustelltermin aus dem Auftrag zu halten ist (ja/nein)
- die Lenkzeit des Fahrers ausreichend ist (ja/nein)
- die Arbeitszeit des Fahrers ausreichend ist (ja/nein)
Anzeige im Ressourcenmanager
- Dauer der Verladung: Summe der errechneten Fahrt- und Stoppzeiten
- Entfernung km Verladung: Summe der errechneten Fahrtzeiten
- Dauer der Rüstzeit Fahrzeug: Anfahrtszeit zum ersten Kunden (errechnet aus Leer-km) und Anfahrzeit zur nächsten Verladung oder Rückkehr zum Depot
- Entfernung Rüstzeit: Summe der Anfahrt-km (in Verladedetails hinterlegt oder errechnet)
- Dauer je Auftrag: Stoppzeit
- Fahrtzeit von Auftrag zu Auftrag
DIS.CO2 (CO2-Rechner)
Vom System wird sowohl der CO2-Wert je Verladung als auch je Auftrag berechnet. Die Ermittlung des CO2-Ausstoßes je Verladung kann den Disponenten aktiv bei der ökologischen Planung unterstützen. Die errechneten CO2-Werte je Auftrag informieren die Kunden über die
durch den Transport verursachten Emissionen. Die Auswertungen der verursachten CO2-Emissionen bezogen auf Zeiträume, Fuhrparkeinheiten, Aufträge etc. können über den Statistikmanager vorgenommen werden. Zur Berechnung beider Werte benötigt das System einen
Standard CO2-Emissionswert. Als Grundlage dient der vom IFEU (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH) ermittelte Wert von 2640 g/Liter. Zusätzlich können die durchschnittlichen Verbrauchswerte einzelner Fuhrparktypen und/oder Fuhrparkeinheiten und ein
abweichender CO2-Wert in g/Liter hinterlegt werden. Diese Werte übersteuern bei der Berechnung den Standard-Emissionswert.
Teilstrecken-Assistent (ED für DISPONENTgo)
Die Arbeit mit Teilstrecken führt zu einem deutlich reduzierten Zeitaufwand:
- feste Streckenpunkte wie Fähre und Rola immer wieder abrufbar
- Vorgabe des Startpunktes, Mittelteiles und Endpunktes einzelner Teilstrecken
- Verwendung bereits hinterlegter Konserven (immer wiederkehrende Daten)
- chronologische Sortierung der Be- und Entladepunkte nach den Be- und Entladezeiten
- automatische Bildung von Rundläufen
- Anzeige der Verladehinweise und sonstiger Unternehmer-Daten (manuell änderbar)
Ressourcenmanager
Dieses Tool kann zur grafischen Darstellung unterschiedlichster Sachverhalte mit zeitlichem Bezug genutzt werden, z. B. Fahrzeug- oder Personaleinsatzplanung, Auftragsterminüberwachung, Lagerbestandsprüfung, Projektstatus. Die Darstellung ist von den SQLStatements abhängig, die je nach Bedarf definiert werden. Aus diesem Tool kann auch die grafische Karte aufgerufen werden.
Fahrzeugeinsatzplanung
Dieses Programm ersetzt komplett alle manuell erstellten Tages- und Wochenpläne in der Disposition. Es zeigt dem Disponenten den geplanten Fahrzeugeinsatz in grafischer Form als Zeitstrahldiagramm. Durch diese übersichtliche Darstellung werden zeitliche Überschneidungen
sofort sichtbar und können, sofern nicht gewollt, durch einfache Umdisposition schnell behoben werden.
Durch eine personenbezogene Bildschirmausgabe (Auswahl der Skalierung, Zeiteinheiten, Aktualisierungsmodi etc.) lässt sich die Darstellung übersichtlich gestalten.
Ihre Vorteile:
- integrierte Kalenderfunktion
- einfache Handhabung durch Drag & Drop
- Anzeigeelemente vollständig konfigurierbar
- Einsatzkontrolle von Zugmaschinen, Anhängern etc.
- Visualisierung frei werdender Fahrzeuge
- automatische Leerfahrtengenerierung
Auftragsterminüberwachung
Die Auftragsterminüberwachung im Ressourcenmanager ist eine Ergänzung zum eigentlichen Dispositionsprogramm und läuft parallel dazu. D. h., wenn mit zwei Bildschirmen gearbeitet wird, ist auf einem die Disposition und auf dem anderen der Ressourcenmanager zu sehen, wobei Interaktionen möglich sind.
Eine in der Disposition ausgeführte Aktion (z. B. Aufträge zuordnen), wird im Ressourcenmanager – per Zeitintervall automatisch oder manuell aktualisiert – sichtbar. Durch die Anzeige von Verladebeginn und -ende ist sofort erkennbar, ob ein Auftrag termingerecht zugestellt wurde. Zusätzlich wird die aktuelle Zeit angezeigt.
Personaleinsatzplanung
Die Personaleinsatzplanung wird konsequent zur Überwachung der Umsetzungsrichtlinien der gültigen Lenk- und Ruhezeitenverordnung eingesetzt. In diesem Zusammenhang werden automatisch alle relevanten Daten erhoben, vernetzt, ausgewertet und drohende Verstöße
rechtzeitig aufgezeigt. Flexibles Reagieren seitens der Disponenten wird ermöglicht und Verstöße und deren Folgen minimiert.
Im Dialog mit einem (beliebigen) Telematiksystem werden – über eine FMS-Schnittstelle – auch alle Lenk- und Ruhezeiten eines Fahrers mit übernommen. Ein aktiver Vergleich der Ist- und Planzeiten im Ressourcenmanager und Auswertungen im Statistikmanager sind so jederzeit aktuell möglich.
Erfassung/Disposition und Abrechnung von Aufträgen im Werkverkehr
Der Bereich Werklogistik beinhaltet die Umsetzung der speditionellen Abwicklung innerhalb eines geschlossenen Werkgeländes. Im Vordergrund stehen dabei die zu disponierenden Transporte zwischen den einzelnen Be- bzw. Entladestellen im Werk, sowie die Verbringung zu einem sich in Anlehnung am Werk befindlichen Umschlagplatz, Hafen oder Terminal.
Hauptaugenmerk wird dabei auf die Zeiterfassung der einzelnen Teilstrecken – zwischen den verschiedenen Ladestellen – gelegt. Die dabei durch das Programm ermittelte Minutenzahl ist eine wichtige Grundlage für die Abrechnung und statistische Auswertungen. Durch einen SollIst-Vergleich können u. a. Schwachstellen des logistischen Ablaufs aufgedeckt werden. Die Erfassung und Disposition dieser Aufträge erfolgt in modifizierten Programmen: Erfassung und Disposition Werklogistik sowie Werklogistik: Aufträge prüfen.
Projekt-Verwaltung/Transportprojekte
Mit einem Projekt kann die Abwicklung einer Vielzahl von Aufträgen eines Kunden in einem bestimmten Zeitraum (z. B. saisonale Aktionen) vereinfacht werden. Die Vorgabe und Kontrolle von Sollumsatz und Sollkosten sichert den Überblick über das Projektgeschäft. Bei Bedarf wird
der Sollumsatz zum Fakturabetrag – damit vereinfacht sich die Abrechnung erheblich. Neben dieser Form der Abrechnung stehen noch andere Abrechnungsmodalitäten zur Verfügung. Individuell zu hinterlegende Fakturafähigkeiten und Status verhindern ein vorzeitiges Abrechnen und sichern eine ordnungsgemäße Projektabwicklung.
Bescheinigung von Tätigkeiten nach Verordnung(EG) Nr. 561/2006 oder AETR
Diese Bescheinigung kann aus der Fahrer-Beifahrer-Belegungs-Verwaltung und aus dem Ressourcenmanager ausgedruckt werden.
Verladungen prüfen
In diesem Programm wird hinterlegt, ob und mit welchem Status Direkt-Zustellungen (SAMAUS) abgewickelt wurden. Folgende Daten können ergänzend hinterlegt werden:
- Auftragsprüfung mit Namen, Ablieferzeit, Status
- Rückläufer: Grund und weitere Behandlung des Auftrages bzw. Kostenübernahme
- Daten zu den Lademitteln und kassierten Beträgen
- Pausenzeiten
- gleichzeitiges Prüfen mehrerer Aufträge durch Vorbelegung eines bestimmten Status
- automatisches Erzeugen von Samaus-Aufträgen aus Einzelabholaufträgen
- Inkasso-Handling
- Lademittelbuchung
- automatische Verbuchung abgeholter Lademittel
- automatisches Erzeugen von Abholaufträgen für nicht getauschte Lademittel bei Einmalkunden
Prüfung von Unternehmeradressen (Blacklist)
Über eine, in der Adressverwaltung integrierte, Zuordnungsmöglichkeit können Unternehmeradressen zu einer s.g. Blacklist hinzugefügt werden. Wird eine dieser Adressen in den Dispositionsprogrammen verwendet erfolgt eine Meldung durch das System. Kopie von Verladungen Über das Kontextmenü können ganze Verladungen kopiert werden. Es kann dabei differenziert werden ob eine Kopie inklusive aller auf der Verladung befindlichen Aufträge erzeugt werden soll oder lediglich eine Kopie der leeren Verladung mit allen relevanten Eigenschaften.